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Dienstag                    21.07.1998


Frühstück- 7.30 mit frischen Brötchen und hausgemachtem Traubengelee. Pünktlich 8.05 Arbeitsbeginn, erste Tätigkeit: sieben. Francisco und Reimundo waren schon uni 7.00 dort. Rezeptur für Mauermörtel:

1. 3 Schubkarren gesiebter Mutterboden

2. 1 Schubkarre Sand vom Strand(auch gesiebt)

3. 1 Sack Zement(50 kg)

wird im Rotationsverfahren gemischt. Anschließend vulkanförmige Ausbildung des Haufens. Nun soviel Wasser hinzufügen und mischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Bei der Arbeit war eine Mütze als Sonnenschutz unentbehrlich. Bei der Arbeit störte der ,singende Gasmann"(z.B. Für Elise). Unsere Poliere legten die ersten Mauersteine an. Sie benutzten dazu keine Wasserwaage, sondern nur ein Lot. Nach den ersten 10 Steinen hielt unseren Teufelsmaurer von Manguariba( St. Ingbert-Rohrbach) nichts mehr zurück. Er mauerte mit. Arbeitsteilung: Mörtelmischer: Arno und Michael Maurer: Bernd und Wolfgang Zubringer: Eva, Martin und René Bis zur Mittagspause wurde die erste Wand bis Gerüsthöhe(6 Steine) gemauert. Mittagessen 12.00: wunderbar, -wurde von den fleißigen Helferinnen zubereitet. Rindfleisch, Grumberre, Salatplatte, Reis und Bohnen(wie immer). Wir haben reingehauen wie die Scheunendrescher. Nach dem Essen: kleines Mittagsschläfchen auf der Kirchenbank. Ab 13.00 weiter arbeiten. Am Nachmittag wurde die gegenüber~ liegende Wand unter großen Qualen unserer Maurer auf Gerüsthöhe erstellt. Ober den Nachmittag wurden wir von vielen weiblichen Gemeindemitgliedern unterstützt.

16.05 wurde der letzte Mörtel verarbeitet. Fazit. 723 Steine. Wir glauben, ohne überheblich sein zu wollen, einen Manguariba~ Rekord aufgestellt zu haben. Beinahe hätten wir am Kiosk 7 Hamburger statt der bestellten Biere erhalten. Francisco bekam ein Bier und fing sofort wieder an, mit dem Digger Löcher zu bohren. Wir nagelten die »Speyrer Thesen" an. Um 20.00 wurde ein Wortgottesdienst zu unserer Begrüßung gefeiert, mit einer Art, die wir in Deutschland leider nicht kennen. Arno hielt dabei eine mitreißende Rede(siehe Anhang). Anschließend sangen wir das Kolpinglied auf deutsch, das wir tagsüber uns noch mal in Erinnerung gerufen hatten(Eva hatte den Text dabei). Fazit: Stimmung gut - 7/ 7 Bernd und Wolfgang umgezogen in anderes Haus wegen Ausreißer von Bernd und Wolfgang: ,Ausgangssperre" ,Nachtrag: Toilettenpapier nicht in die Schüssel werfen, sondern in den Abfalleimer, da sonst das städtische Abwassersystem zusammenbricht. -,gilt auch für Wolfgang und Bernd  angeblich frosten sie Moskitos mit Airkondition nieder.

                


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